Unnütze Insektenhotels
Mittlerweise gibt es in Bau-/ Gartenmärkten und auch online Insektenhotels wie Sand am Meer. Ab 10 € aufwärts in allen erdenklichen Größen und Formen. Doch von diesen angebotenen "Nisthilfen" sind ca. 95% nutzlos und einfach nur rausgeschmissenes Geld. Zu oft bleiben in den handelsüblichen Modellen ganze Bereiche leer und die erhoffte Insektenvielfalt somit aus.
Nachteile der angebotenen Insektenhotels
- Löcher für die Niströhren sind zu groß gebohrt
- Löcher sind in das Stirnholz gebohrt (Rissbildung)
- Verbaute Holzarten sind fast immer aus weichen Nadelholz, die nur ausgefranzte Bohrlöcher bieten
- Vorhandene Bambusröhren haben einen viel zu großen Durchmesser
- Mit eingebaute Bereiche für Schmetterlinge (länglicher Schlitz) werden von Schmetterlingen einfach nicht genutzt
- Kieferzapfen werden höchstens von Spinnen als Unterschlupf genutzt
- Holzhäcksel für Marienkäfer bleiben meist leer, Sie ziehen sich lieber unter die Rinde von Totholz oder in Laubhaufen zurück
Gut gemeinte, selbstgebaute Insektenhotels, leider ohne Nutzen:
Auch bei den hier gezeigten selbstgebauten Insektenhotels in unseren Kleingartenanlagen sieht man sofort die leeren Bereiche, die Wildbienen nie als Nisthilfe nutzen werden. Aber warum?
- Die Öffnungen der Lochziegel sind viel zu groß. Wildbienen verschwenden dafür kein Baumaterial. Durch hineingelegte Stängel könnte dieses Problem aber schnell behoben werden.
- In Stirnholz gebohrte Löcher bilden sich leicht Risse, durch die Feuchtigkeit und auch Parasiten eindringen können.
- Kieferzapfen bieten nur Spinnen und vereinzelt Marienkäfer Schutz. Ansonsten sind dieses Bereiche in Insektenhotels unnütz!
- Hohle Bambusröhren mit zu großen Durchmesser. Auch hier verschwenden Wildbienen kein Baumaterial.