Interessengemeinschaft der Bergkamener Kleingärtner

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Das optimale Insektenhotel

Wie Sie ohne großen Aufwand Gäste in Ihr Insektenhotel locken. Bauen Sie sich doch einfach unter Berücksichtigung folgender Punkte (siehe weiter unten) ein individuelles Insektenhotel. Die Größe ist dabei egal, doch können größere Insektenhotels natürlich ein Blickfang Ihrer Kleingartenparzelle sein.

Das hier gezeigte Insektenhotel wurde zum größten Teil aus Resthölzern gebaut:


2 weitere Varianten eines Insektenhotels. Das erste ist eine hochgestellte alte Europalette, das zweite ein Steinhügel mit einer kleinen Erd-/Sandwand und Bambusröhren. Blühender Schnittlauch dient als direkte Futterquelle.



Hier die wichtigsten Punkte für ein perfektes Insektenhotel

Standort:

Das Insektenhotel sollte an einem sonnigen, trockenen und windgeschützten Platz gebaut werden.


Holzarten:

Trockenes, abgelagertes und ganz wichtig unbehandeltes Hartholz wie zum Beispiel Eichenholz, Buchenholz oder auch Eschenholz sollte für die Bohrung der Nistlöcher verwendet werden. Für das gezeigte Insektenhotel wurde Buchenholz (Kaminholzstücke) verwendet.

Vorteil sind sauber gebohrte, glatte Niströhren, die nicht die zarten Insekten verletzen können. Weichholz franzt immer aus und verletzt viel zu schnell die Flügel der Wildbienen.


Bohrung der Nistlöcher:

Die Bohrung sollte in das Längsholz gebohrt werden. Im Stirnholz bilden sich leicht Risse, die Feuchtigkeit und Parasiten eindringen lassen. Oft wird leider in Baumscheiben gebohrt. Risse und ausgefranzte Löcher sind die Folge. Die Löcher sollten einen Durchmesser zwischen 2 und 10 mm haben und den Holzblock nicht durchbohren. Die Niströhre muss nach hinten eine Rückwand haben. Die Länge der Niströhren kann zwischen 5 bis 10 cm variieren. Glätten Sie bitte noch die einzelnen Bohrlöcher.


Loch-Ziegel:

Loch-Ziegel eignen sich nur als waagerechte Halterung für hohle Bambus- oder Schilfröhren. Ein andere Variante wäre, wenn Sie die Zwischenräume mit einem Erd-/Sandgemisch auffüllen.


Hohle Bambus- oder Schilfröhren:

Mit Mark gefüllte Bambus-/Schilf-Röhren werden nicht als Niströhre genutzt. Achten Sie bitte auf hohle Röhren, die zur Rückseite hin verschlossen sind. Der Durchmesser sollte nicht zu groß sein.


Markhaltige Stängel:

Brommbeer-Ruten mit markhaltigen Stängel werden von einigen Wildbienenarten ausgehölt und als Brutkammer genutzt. Wichtig hierbei: Sie sollten aufrecht stehen und einzeln an der Seite von Insektenhotels angebracht werden. Waagerecht angebrachte Brombeer-Ruten werden nicht als Brutkammer genutzt.