Interessengemeinschaft der Bergkamener Kleingärtner

Wir sind das Grün unserer Stadt!            

Pflanzen für Bienen, Hummeln und usw.

Haben Sie sich eigentlich schon einmal Gedanken beim Blumen- bzw. Pflanzenkauf über deren Bedeutung als Futterquelle für Insekten gemacht? Normalerweise geht man nach dem Aussehen und dem persönlichen Geschmack. Doch achten Sie mal auf Blütenbeschaffenheit von Blumen oder nehmen Sie vorzugsweise einheimische Pflanzen, um den heimischen Insekten zu helfen.

Die hier aufgeführten Beispiele sind ideale Futterquellen für die meisten Insekten.

Generell gilt:

Ungefüllte Blüten sind die natürliche Blütenform. Ungefüllte Blütensträucher und Stauden sind für einen Bienengarten sehr gut geeignet, weil der Zutritt zum Inneren der Blüte und somit auch zu Nektar und Pollen frei bleibt.

Bei gefüllten Blüten wurde durch die Zucht die Zahl der Blütenblätter vermehrt. Die Staubblätter in der Blüte, an die bestäubende Insekten herankommen müssen, sind als Folge nicht mehr einfach zugänglich oder sogar zurückgebildet.  Somit fallen sie als Futterquelle aus.

Für den Gärtner haben ungefüllte Blüten außerdem den Vorteil, dass die Pflanze meist weniger pflegeintensiv und nicht so anfällig für Krankheiten ist.

Schnittlauch:

Der Schnittlauch aus der Familie der Lauche ist mit der Speisezwiebel verwandt. Der Schnittlauch gehört zu den ältesten Küchenkräutern der Welt, und seine lila Blüten locken Hummeln, Schmetterlinge und Bienen magisch an. Er mag Sonne und blüht ab Mai. Für Hummeln; Schmetterlinge und Bienen sind die lila Blüten ein willkommener Nektarlieferant, der Pollen ist für die Bienen unerheblich.

Kleiner Tipp ... große Wirkung: Schnittlauch ist günstig, pflegeleicht, gesund, selbst die Blüten sind essbar. Setzen Sie doch mal Schnittlauch als Beeteinfassung ein ... es sieht einfach gut aus und die Insekten werden es Ihnen danken!


Stockrose:

Stockrosen gehören zu den Malvengewächsen. Es gibt mehr als 50 unterschiedliche Arten. Die wohl bekannteste ist die Gewöhnliche Stockrose. In machen Gegenden ist sie auch unter den Bezeichnungen Stockmalve, Bauernrose oder Bauerneibisch bekannt. Ursprünglich kommt die Stockrose aus dem Mittelmeerraum. Bei optimalen Bedingungen kann sie bis zu drei Meter hoch werden!. Achten Sie aber bitte auch hier auf Sorten mit ungefüllten Blüten.

Kleiner Tipp ... große Wirkung: Stockrosen sind besonders robust und ihre großen Blüten leuchten schon von Weitem. Sie ziehen nicht nur Blick, sondern auch Schmetterlinge und Bienen magisch an. Ideal zur Bepflanzung von Bauerngärten. Besonders schön sieht sie auch in geschützten Einzelstellungen, z.B. an Hausmauern aus. Stockrosen haben eine lange Blütezeit.


Lavendel:

Der Echte Lavendel kommt aus der Familie der Lippenblütler. Echter Lavendel wird hauptsächlich als Zierpflanze oder zur Gewinnung von Duftstoffen genutzt. Die Lavendelpflanze ist ein graufilzig behaarter Strauch, er erreicht Wuchshöhen bis zu einem Meter. Der Nektar und Pollen des Lavendels ist bei Bienen, Hummeln und anderen Bestäuberinsekten sehr beliebt.

Kleiner Tipp ... große Wirkung: Durch das Anpflanzen von Lavendel sorgt man für eine wertvolle Nahrungsquelle im Hochsommer, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Als Mittelmeerpflanze liebt der Lavendel einen sonnigen Standort und durchlässigen, kalkhaltigen Boden.


Weitere Pflanzen folgen!